Australien mit Baby und Kind

Im Mai 2016 haben wir Australien mit 9-monatigem Baby besucht. Uns hat es so gut gefallen, dass wir auch in der zweiten Elternzeit im Februar 2019 wieder nach Australien geflogen sind: diesmal mit Baby und Kind.

Bereits im Vorfeld unserer Reise haben mich viele gefragt, ob wir nicht Bedenken haben, mit einem Baby so eine lange Reise anzutreten? Aber Australien mit Baby und Kind zu bereisen ist sehr einfach und wunderschön.

Australien mit Baby und Kind: Auf einen Blick

  • An der Ostküste in Australien: Unsere Route
    Unsere erste Elternzeit führte uns 2016 an die Ostküste Australiens: 3.300km von Sydney bis Cairns mit dem Wohnmobil.
  • Mit dem Baby über das Great Barrier Reef und auf die Whitsunday Islands
    Ab Airlie Beach haben wir uns für zwei ganz besondere Ausflüge entschieden: einem Rundflug über das Great Barrier Reef und einer Bootstour um die Whitsunday Islands mit unserem Baby.
  • Fliegen mit Baby und Kind: Unsere Tipps
    Bereits mit 9 Monaten hat unsere Tochter die erste Fernreise gemacht, unser Sohn mit 10 Monaten. Welche Erfahrungen wir dabei beim Fliegen mit Baby und (Klein-)Kind gemacht haben und was meine Tipps für euch sind? Wir hatten sehr, sehr lange und anstrengende Stunden, aber auch viele schöne und ruhige Momente. Mit Baby und Kind im Flugzeug muss also nicht zwingend anstrengend sein… die Kommentare anderer Menschen aber schon.
  • Meine Tipps für Australien mit Baby von A-Z
    Wir waren zweimal in der Elternzeit in Australien mit Baby und Kind. Ob Babynahrung oder Windeln, ich habe von A-Z einen Tipp für euch dazu.
  • Unsere Erfahrung mit Ärzten für Kinder in Australien
    Während unserer beiden Elternzeitreisen hatten wir Erfahrung mit Ärzten in Australien für unsere Kinder, die absolut positiv waren.

Nach unserem Aufenthalt tauchten dann auch oft wieder ähnliche Fragen auf: Wie läuft die Reise mit Baby vor Ort ab? Welcher Camper eignet sich für eine Familie? Können Campingplätze schon im Voraus gebucht werden? Hier möchte ich auf ein paar Fragen eingehen.

Meine FAQs zu unserer Reise mit Baby und Kind nach Australien

1. Welche Strecke haben wir 2016 an Australiens Ostküste bereist? Wie lange hatten wir dafür Zeit und warum haben wir uns dafür entschieden?

Gestartet sind wir in Sydney mit einem kleinen Abstecher in die Blue Mountains. Danach ging es nördlich, meist an der küstennächsten Straße entlang, bis Brisbane und weiter nach Port Douglas. Unseren Rückflug haben wir ab Cairns angetreten. Insgesamt waren es 3.300km.

Nach unserem Aufenthalt in Sydney hatten wir für die Strecke 24 Tage zur Verfügung. Diese Zeit empfehle ich auch Jedem, der nicht nur hetzen bzw. in der Nacht fahren möchte. Unsere Route zeigt auch, dass wir gerne öfter 2 Nächte an einem Campingplatz geblieben sind.

Da es unser erster Aufenthalt Down Under war und aufgrund der Elternzeit nicht mehr als 4 Wochen Zeit hatten, entschieden wir uns für diese gerne auch „Anfängerroute“ genannte Strecke. Das war die richtige Entscheidung, da wir viele Sehenswürdigkeiten wie z.B. das Great Barrier Reef, den Whitehaven Beach, Sydney, Brisbane oder Koalas und Känguruhs in einem Sanctuary sehen beinhaltete.

Die Überlegung, durch einen Inlandsflug noch ein weiteres Ziel anzusteuern war da, haben wir allerdings schnell verworfen, da zu aufwändig mit Kind wegen dem Ein- und Auspacken der Sachen im Camper.

2. Habt ihr die Reisezeit bewusst gewählt?

Ja, nachdem die Route klar war und wir wussten, dass wir fliegen möchten, wenn unser Baby zwischen ca. 7 und 12 Monate alt ist, kam für uns der Reisemonat Mai günstig. Die Flug- und Camperpreise waren in Ordnung und das Klima für Queensland super.

3. Mit welchen Kosten muss ich für meine Reise rechnen?

Wenn ihr nur mit Baby fliegt und euch gegen einen eigenen Sitzplatz entschieden habt, könnt ihr schon einiges sparen, da Kinder unter 2 Jahren nur wenig zahlen und das bei so einem langen Flug auch viel ausmacht. Wir hatten sowohl 2016 als auch für 2019 Fixkosten  für den Flug und Camper in Höhe von rund 6.000 €. Die nächste Reise ist zwar bei unserem Flug teurer, allerdings sind wir weniger Tage mit dem Camper unterwegs. Für Sydney und Melbourne haben wir uns diesmal übrigens für Airbnb entschieden. Vor allem in Sydney waren horrende Preisunterschiede zu einem Hotel und dass uns ein Apartment gefällt, haben wir ja in Barcelona schon festgestellt.

3. Die Strecke sollte bereits im Vorfeld grob skizziert werden:

Es ist empfehlenswert, bereits zu Hause eine Grobplanung der Strecke aufzustellen und sich durch Recherchen, Tipps etc. gewünschte Reiseziele rauszusuchen. Ich hatte es genau so gemacht und wir haben dann immer ein paar Tage vorher geschaut, wie wir in der Zeit liegen. 

4. Müssen die Campingplätze vorher schon rausgesucht und gebucht werden?

Wenn man dann weiß, wann man am nächsten Ziel ankommt und entweder Wert auf einen tollen Stellplatz legt oder auch länger bleiben möchte, ist es empfehlenswert, die Campingplätze zu kontaktieren und einen Reservierungswunsch anzugeben. Das hat bei uns wunderbar per E-Mail geklappt und ist auch üblich. Vor allem vor bevorstehenden australischen Feiertagen hat man ohne Reservierung keine Chance.

5. Wie lange kann ich tagsüber fahren?

Wir waren bemüht, immer nach dem Frühstück bis ca. 14 Uhr zu fahren, da es im Mai um ca. 16:30 Uhr schon dämmert. Hinzu kommen Pausen für Sehenswürdigkeiten, Fotostopps, Einkaufen, Wickeln etc. Das hat bei uns gut geklappt, weil wir oft schon zum Sonnenaufgang aufgestanden sind und so recht zeitig dran waren.

6. Wie schnell kann ich fahren?

Die Maximalgeschwindigkeit auf den gut ausgebauten Schnellstraßen bzw. Highways beträgt 100 oder 110km/h. Einige hundert Kilometer nördlich von Sydney werden die Straßen zweispurig, aber es gibt meist „Overtaking Lanes“, die Überholen ermöglichen. Das deutsche Drängeln bzw. Aufregen im Auto kann man hier übrigens getrost zu Hause lassen 🙂

Dass wir Anfang 2019 wieder nach Australien reisen, ist denke ich Beweis genug, wie sehr wir uns in dieses Land verliebt haben und unsere Entscheidung keinesfalls bereuen. Wir wagen dann das Abenteuer mit 10-monatigem, sehr agilen Baby und 3,5-jährigen Kind. Unseren Bericht könnt ihr natürlich hier auf den Seiten nachlesen.